Wo bleibt der Frühling?

Im Zeichen des Hexenturms! Anfang März stellten die mfi (Musikfreunde Idstein) den neuen Wanderpokal zum diesjährigen Langbogenturnier anlässlich des Hexenmarktes vor. Fachwerksanierer Uwe Vater aus Hasselbach fertigte den gedrechselten Turm aus einer alten Rathausschwelle in bester alter Eichenqualität. Hier noch in Nachbarschaft einer Frühlingsprimel…

…. zeigt dieses Bild den echten Hexenturm in der vorletzten Woche. Die Schüler des Pestalozzi-Gymnasiums schreiben Abitur. Schon einige Jahre plakatieren Freunde und Familienangehörige der Abiturienten alle Freiflächen rund um das Gymnasium, mit aufmunternden Glückwünschen zu den bevorstehenden Arbeiten.

Das dritte Wochenende im März gehört dann dem „Idsteiner Frühling“, dem Frühlingsfest der Geschäftsleute in der Innenstadt. Doch dann schneite es den gesamten Sonntagvormittag durch! Von Frühling keine Spur. Sagten auch die Fahrgeschäfte für dieses Wochenende ab, die Gartenweibchen der Stadt hielten durch und verteilten tapfer Setzwiebelchen und Sämereien. Hier Stadtarchvarin Claudia Niemann im Gespräch mit Ehepaar Rohr.

Auch „die Gnadenlosen“, so nennt sich die Bläsergruppe aus Heftrich und Umgebung, verbreiteten lautstark, gut gelaunte Diximusik in den Gassen. Doch das Wetter zeigte sich sehr ungnädig und nachdem es gegen Mittag aufhörte zu schneien, setzte am frühen Nachmittag der Regen ein. Nur die ganz harten Marktbesucher ließen sich zu einem Bummel über den Markt verleiten. Schade, um das sonst sehr schöne Fest.

Aber als Idsteiner lässt man sich die Laune nicht verderben und schon gar nicht die Vorfreude auf Ostern. Bald ist es soweit und so ewig kann der Winter ja gar nicht durchhalten. Wir wünschen ein schönes Fest!

Denn bereits am Sa. 6.4 und So. 7.4. 2013 findet, der oben bereits erwähnte, legendäre Idsteiner Hexenmarkt statt. Dann verwandelt sich die hier abgebildete Schlossgasse in eine mittelalterliche Metropole und viele der Idsteiner Bürger in Sänger, Barden, Fußvolk und was sonst noch so im Mittelalter rumgefleucht und –gekreucht ist! Dann heißt es wieder: Wohlauf, kommet, staunet und erfreut Euch am mittelalterlichen Treiben mit Musik, altem Handwerk, Gaukelei und Bogenturney!