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Rathaus
Am Rande der Schlossanlage steht das rote Rathaus von Idstein. Gebaut 1698, nach Zerstörung durch einen Felsrutsch am 14. 2. 1928 in den Jahren 1932-1934 wiederhergestellt.
Rathausbrand: 8.November 1947, zerstört wurden in erster Linie die anspruchsvolle Ausstattung von Ständesaal und Bürgermeisterzimmer sowie Teile des Treppenhauses. 1997 grundlegende Sanierungs-maßnahmen im Erdgeschoss (Neugestaltung Foyer und Einrichtung eines Bürgerbüros) Erneuerung des Dachreiters sowie Installation des Glockenspiels anlässlich 300 Jahre Rathaus Idstein. Seit Sommer 1998 erstrahlt das Rathaus in dem Farbton Terra di Siena.
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Alte Kanzlei
Früher das "Torbogengebäude" - heute die "Alte Kanzlei" öffnet den Weg zur Schlossanlage.
Erbaut 1497 von Graf Philipp I. (1450-1509), auch Kaiser Maximilian I. fühlte sich bei seinem Besuch in Idstein im Jahre 1502
sehr geehrt und freute sich über das schöne Eingangsportal zur ehemaligen Burg. Repräsentativer Bau am stadtseitigen Burgzugang. Das Torbogengebäude aus dem Jahre 1497 ist seit 1981 Sitzungssaal für städtische Ausschüsse zugleich repräsentativer Saal für Empfänge und auch Trauzimmer.
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Herrenspeicher
Der Herrenspeicher wurde erbaut um 1745, und diente ehemals in der Schlossanlage als Marstall und Fruchtspeicher (Zehntscheuer).
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Ehemalige Burg
Die ehemalige Burg war im Mittelalter das Zentrum der Schlossanlage.
Fachwerkbauten aus dem 16.Jahrhundert mit Ziergiebeln. Zwischen der Erbauung des Torbogengebäudes (1497) und den anschließenden Steinbauten liegen rund 90 Jahre. Die einzelnen Bauabschnitte sind gut erkennbar am Mittelbau des Wappensteins im Torbogengebäude (Nassauischer Löwe, Inschrift: BCZN - Balthasar Graf zu Idstein-Nassau-1565). Der Anbau des Torbogengebäudes erfolgte um 1710. 1721 erlosch die 1629 gegründete "Jungeren-Linie" der Grafen. - Seit 1688 Fürsten von Nassau-Idstein. Der gesamte Burgkomplex ist heute Eigentum der Stadt Idstein und dient der Verwaltung.
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Altes Amtsgericht
Das alte Amtsgericht war Verwaltungsmittelpunkt der alten Schlossanlage.
Mit achteckigem Treppenturm und Fachwerkgiebel, 1588 unter Graf Johann Ludwig I. als neue Cantzley erbaut, war Amtsschreiberei und Rechnungsamt. 1867-1938 Amtsgericht, Gericht für das Amt, bzw. Oberamt in Idstein.
1990 - 1992 saniert, beheimatet heute das Stadtarchiv, Büroräume und einen Sitzungssaal im Dachgeschoss.
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Hexenturm
Der Hexenturm ist das markanteste Bauwerk der Idsteiner Schlossanlage.
Ältestes erhaltenes Baudenkmal und Wahrzeichen der Stadt. Als Bergfried, seit den neusten Untersuchungen in 2006 bereits 1170 erbaut und bis 1240 ca. 20m aufgestockt und seit 1900 "Hexenturm" genannt. Seit 1810 hat er seine heutige Form. Davor ist er mehrfach umgebaut worden, und auf alten Stichen sieht man, dass er einmal mit vier Wichhäuschen versehen war. Er diente als Wachturm und Schutz der Schlossanlage.
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Schloss
Das heutige Reneaissance-Schloss ersetzt frühere Oberburg und ist das "schönste" Bauwerk der Schlossanlage.
In den Jahren 1624-1634 als Renaissanceschloss, anstelle der alten Burg erbaut und nach 1648 vollendet. Seinerzeit Residenz der Grafen (seit 1688 der Fürsten) von Nassau-Idstein. Schlossbaumeister waren der Ingenieur Jost Heer (Höer) und dessen Sohn Henrich Höer. Die barocke Umgestaltung erfolgte Anfang des 18. Jahrhunderts.
Von 1721-1883 diente es als Nassauisches Staatsarchiv. Seit 1946 wird das Schloss als Gymnasium genutzt. Die Schlossbrücke in ihrer heutigen Form seit 1850. Um 1988 Erweiterung des Pestalozzigymnasiums um einen zweigeschossigen Anbau, zugänglich von der Strasse am Hexenturm.
So ist heute die Schlossanlage offen für alle Bürger und Besucher der Stadt Idstein.
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Schlossgarten
Was wäre eine Schlossanlage ohne Schlossgarten?
Der Schlossgarten wurde in den Jahren 1650 / 75 angelegt und 1990 nach historischem Vorbild wiederhergestellt. Typisch ist die Dreiteilung des Gartens: Nutzpflanzen, Blumengarten, Rosengarten. Die Beete sind in Fruchtformen angelegt und werden durch Buchsbaum begrenzt. Die kleine Kapelle, die sich im Schlossgarten befand, wird durch ein Rankgitter nachempfunden.
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Bauschule
Die Bauschule gehört nicht zur Schlossanlage, ist aber von dort weithin sichtbar.
Das Gebäude der ehemaligen Bauschule Idstein, erbaut im Jahre 1896 als Baugewerkschule in aufwendigem Sichtmauerwerk in 5-geschossiger Bauweise errichtet, gehörte das Haus zu den ersten öffentlichen Großbauten in Idstein. Im Jahre 1910 wurde sie zum ersten Mal erweitert. Später wurde die Bauschule Teil der Fachhochschule Wiesbaden Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen. Das Gebäude liegt im Stadtzentrum, an der Limburger Strasse und wird seit 1995 von der Hochschule Fresenius genutzt.
Die Studentenzahl liegt derzeit , Herbst 2008, bei 1000 Studierenden und ca. 450 Schülern . Hier werden Studiengänge für die Fachbereiche: Gesundheit, Chemie und Biologie, sowie Wirtschaft und Medien angeboten.
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König Adolf Platz
Wir verlassen die Schlossanlage und haben von der Alten Kanzlei und vom Rathaus-Vorplatz diesen herrlichen Blick auf den König-Adolf-Platz. Er ist der alte Marktplatz im Schnittpunkt der Hauptstraßen des Altstadtkerns in der Fußgängerzone(Rodergasse, Obergasse, Himmelsgasse) Die dichte fast geschlossene Fachwerkbebauung besteht aus Bürgerhäusern aus dem 16. und 17. Jahrhundert. Das älteste noch erhaltene Wohnhaus in Idstein ist das Gebäude in der Obergasse 2 aus dem Jahr 1410, es weist noch Bauformen der Gotik auf. Alle Häuser zeigen aufwendige Fachwerkgestaltung und Fassadenschmuck. Adolf von Nassau, Graf zu Idstein war 1292-1298 deutscher König, nach ihm ist der Platz benannt.
Anmerkung zur Schlossanlage:
Suchbegriff: Schlossanlage Idstein